Kinderbetreuungskosten Geschrieben von mylokalesuche am 4. September 2015 in Archiv 23.06.2015: Kinderbetreuungskosten: Gleich zwei aktuelle Berichte der Eidg. Steuerverwaltung ESTV befassen sich mit Kinderbetreuungskosten und deren steuerlichen Abzugsfähigkeit. Die Berichte sind im Lichte der Fachkräfteinitiative von Bundesrat Schneider-Ammann entstanden. Fazit: für verheiratete Mütter lohnt es sich nicht zu arbeiten. Grund hierfür ist die steuerliche Mehrbelastung durch die progressive Ausgestaltung des Steuertarifs und die Fremdbetreuungskosten für die Kinder. Dies betrifft insbesondere gut ausgebildete Fachfrauen mit Kleinkindern. Die Berichte gelangen zum Ergebnis, dass wenn die Fremdbetreuungskosten steuerlich vollumfänglich geltend gemacht werden könnten, dies einen positiven Anreiz bilden würde, dass die jungen Mütter und Fachfrauen dem Arbeitsmarkt erhalten bleiben. Interessante Aussage der ESTV: Würde man die Obergrenze der abzugsfähigen Kinderbetreuungskosten aufheben, so würde dies simuliert am Beispiel der Kantone Aargau und Bern sogar zu Mehreinnahmen für Bund, Kanton und Gemeinde führen. Und was lernen wir daraus? Ein angenehmes Steuerklima und steuerliche Anreize führen zu mehr Einnahmen – andernfalls organisiert sich der Bürger selbst, um Steuern zu vermeiden. Links: Bericht über steuerliche Massnahmen gegen den Fachkräftemangel // Kinderdrittbetreuungskosten und steuerliche Abzugsfähigkeit Next Prev