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Indivualbesteuerung

02.07.2015: In einem 73 Seiten starken Bericht mit 180 Tabellen im Anhang legte der Bundesrat Ende Juni dar, dass die individuelle Besteuerung Gewinner und Verlierer zeigen würde. Um was geht’s? Ehepaare reichen heute eine einzige Steuerklärung ein und werden gemeinsam besteuert. Heiraten nun zwei gut verdienende Personen, so führt das in der Regel zu einer höheren Steuerbelastung als vorher. Diese sogenannte steuerliche „Heiratsstrafe“ ist vielen ein Dorn im Auge. Seit Jahren tun sich die Politiker wie auch die Verwaltung mit einem Wechsel hin zu einer individuellen Besteuerung schwer. Zudem wird befürchtet, dass durch die individuelle Besteuerung geschätzte 1.7 Mio. Steuererklärungen mehr versendet, ausgefüllt und veranlagt werden müssten. Ein riesen Mehraufwand für nicht viel. Dabei wäre die Lösung doch so einfach: Wird geheiratet, so erfolgt eine gemeinsame Besteuerung. Will das frisch vermählte Ehepaar das nicht, so vereinbart man in Anlehnung an das Zivilrecht eine Gütertrennung und sendet diese dem Fiskus ein. Die Besteuerung erfolgt sodann getrennt. Die Steuerfaktoren werden wie bei einem Konkubinat (bspw. Kinderabzüge je hälftig) aufgeteilt. Mir scheint, dass man die derzeit geplanten CHF 70.13 Mio. für die nächste Generation von Arbeitsplatzsystemen beim Bund wohl besser in Klimageräte investiert, damit Politiker und insbesondere die Verwaltung – unter Berücksichtigung der aktuellen Hitzewelle –  einen kühlen Kopf zum Nachdenken kriegen…

Links: Bericht Indidualbesteuerung // neue Generation Arbeitsplatzsysteme

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