Unternehmenssteuerreform III – mehr Wirtschaft statt Staat
Geschrieben von gehste am in Archiv
25.01.2017: Die zahlreichen Voten von links und rechts zur USR III nehmen seit kurzem groteske, mal auch süffisante Züge an. Das Thema ist äusserst komplex und schwer verständlich. Der Kern:
Die USR III ist nicht hausgemacht, sondern auf internationalen Druck hin entstanden. Damit die Schweiz nicht wieder auf einer schwarzen Liste landet, will man mit der USR III die international betrachtet schädlichen Steuerregimes wie Holding-, Domizil- und Verwaltungsgesellschaften abschaffen. Diese werden neu normal besteuert wie jedes andere KMU in der Schweiz. Um diese Mehrbelastung für diese Unternehmen auszugleichen, will die Vorlage die Gewinnsteuersätze für alle Unternehmen reduzieren. Zusätzlich werden weitere steuerliche Anreize schaffen, welche international anerkannt sind und dort auch angewendet werden. Die Umsetzung wird nicht von Bundesbern diktiert, sondern obliegt den Kantonen. Damit bleibt die Schweiz als Wirtschaftsstandort attraktiv und der Föderalismus wird hochgehalten.
Ob jetzt die zahlreichen berechneten Steuerausfälle eintreffen oder nicht – wer weiss das schon. Und falls tatsächlich ein Steuerausfall eintritt, wäre dies so schlimm? Wenn man die aktuelle Ausgabenwut der Parlamentarier und das teils unwirtschaftliche Verhalten der Verwaltung beobachtet, wäre es ohnehin höchste Zeit, dass ihnen weniger Geld zur Verfügung stünde. Statt mit der Finanzierung sollten sie sich besser mit den steigenden Ausgaben auseinandersetzen. Deshalb ein JA für die Unternehmenssteuerreform III und für die Schweizer Privatwirtschaft!